Der Vorgartenmarkt befindet sich im Stuwerviertel im 2. Bezirk zwischen dem Max Winterplatz und der Vorgartenstraße. Der gemauerte Markt bietet frische Lebensmittel, Blumen und Textilien an, außerdem befinden sich dort einige Gaststätten.
Der Name Vorgartenmarkt (seit 1903) leitet sich von der nahe gelegenen Vorgartenstraße ab. Nach der Wiener Bauordnung musste vor jedem Haus ein „Vorgarten“ eingerichtet werden.
Der Markt befand sich entlang des Reservegartens, welcher nach dem Zweiten Weltkrieg nach Hirschstetten verlegt wurde. Er spielte früher eine große Rolle, da sich hier auch die Schiffe, die an der Lände lagen, mit Frischware versorgten.
Er wurde 1961/62 von der Gemeinde Wien runderneuert und befindet sich seit damals etwas abseits der Vorgartenstraße hinter einer Wohnhausanlage der Gemeinde Wien. Heute hat der Markt nicht mehr seine originalen Ausmasse, er ist stark verkleinert und wird von vielen Standlern und Anrainern als unbelebt empfunden.
Der Marktstand mit der Nummer 36, der von der Gebietsbetreuung als Kunst- und Kulturraum betreut wird, kann als Belebungsversuch gelten, sowohl für den Markt, als auch für das Grätzl.
Ab August beginnt die Stadt Wien mit der Sanierung des Marktes. Durch verschiedene Eingriffe soll die Struktur des Marktes und auch seine Akzeptanz in der Umgebung verbessert werden. Die bauliche Besonderheit des Marktes ist seine Introvertiertheit. Die Gebäude formen einen Innenhof und zeigen ihre Rückseiten zu den sie umgebenden Strassen. Der Markt soll nun im Zuge der Umbauten zur Umgebung geöffnet werden. Das Herzstück des Marktes, der innenliegende sonnige Platz, wird somit seinen schützenden Rahmen verlieren.